Stellenabbau bei Alno geringer als erwartet


Die außerordentliche Betriebsversammlung am 10.03.2017 in Pfullendorf ergab: Statt 250 werden definitiv nur 140 Stellen im Alno-Konzern gestrichen. So informierten der Vorstand und Betriebsrat sowie die IG Metall die Mitarbeiter über die endgültigen Entscheidungen. Die Streichungen betreffe alle drei inländischen Standorte der Alno AG. Ziel war die jährliche Reduktion der Personalkosten um 10 Mio. Euro. Dies konnte auch mit geringerem als ursprünglich vorgesehenem Stellenabbau durch Verzichte bei Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld erreicht werden.

Wichtig für die Handelspartner: In den Kunden-Service-Centern (KSC) bleiben etwa 80 Prozent des bisherigen Personals erhalten, sodass die beratungsintensiven Tätigkeiten weiterhin direkt von den Werken Pfullendorf, Enger und Coswig aus wahrgenommen werden können. Ein Teil der Auftragsbearbeitung soll im Zuge der weiteren Internationalisierungsstrategie an ausländische Standorte verlagert werden.

Weitere Konzernaktivitäten und -prozesse werden derzeit noch unter Kosten- und Effizienzgesichtspunkten geprüft. Auch Verhandlungen an den ausländischen Standorten der Alno AG, die ebenso zu einer weiteren Einsparung von 10 Mio. Euro bei den Personalkosten beitragen sollen, sind noch nicht abgeschlossen.

Nach Informationen des SÜDKURIER sollen in Enger 27 Jobs gestrichen werden, in Coswig fünf und etwa 100 Arbeitsplätze sollen in Pfullendorf abgebaut werden. Für die von der Kündigung betroffenen Beschäftigten soll eine Transfergesellschaft gegründet werden. Der neue Mehrheitsaktionär, die zur Prevent-Gruppe gehörende Tahoe Investor GmbH, hatte den Abbau von konzernweit 350 Arbeitsplätzen gefordert, um jährlich 20 Millionen Euro an Personalkosten einzusparen.

 Vom Stellenabbau ist ausschließlich die Verwaltung betroffen, wovon ein Teil nach Bosnien verlagert werden soll. Die Arbeitnehmervertreter hatten einen Gegenvorschlag entwickelt, worüber mit der Unternehmensführung in den vergangenen Wochen verhandelt wurde. Wie der zuständige IG-Metallsekretär bestätigte, sollen in Enger, wo bei der Alno-Tochterfirma Wellmann 75 von 150 Verwaltungsjobs wegfallen sollten, jetzt noch 26 Stellen gestrichen werden.

 

 

 

 

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