"No-Gos" - Demotivationsfaktoren für Mitarbeiter im Einrichtungs- und Möbelhandel

(1) Mangelnde oder fehlende Anerkennung

Erbrachte Leistung wird oftmals durch den Vorgesetzten nicht ausreichend anerkannt oder gewürdigt. Die Motivation ist deutlich herabgesetzt und beeinflusst das Ergebnis spürbar negativ.

(2) Reduzierte Qualität in der Führungskompetenz

Die Führungskraft besetzt zwar die Führungsposition und damit verbundene Führungsaufgabe. Sie verfügt jedoch nicht im erforderlichen Masse über den Qualifikations- oder Ausbildungsstand. Es fehlt an z. B. Einfühlungsvermögen, Führungserfahrung und soziale Kompetenz.

(3) Ungleichbehandlung der Mitarbeiter oder Teammitglieder

Die Führungskraft verhält sich zu erbrachten Leistungen, zu z. B. weiblichen oder männlichen Teampartnern oder auch zu einzelnen Personen auffällig „ungerecht“ oder „anders“. Es entsteht „Frust“ in der Mannschaft, die Motivation sinkt, bis hin zur „inneren Kündigung“. Arbeitsergebnisse werden nachhaltig herabgesetzt.

(4) Unbefriedigende Konsequenz in der Durchsetzung von Entscheidungen

Es werden Arbeitsbesprechungen, Meetings und Diskussionen gestartet, in denen es zwar zu Entscheidungen kommt, diese später jedoch nicht oder nur teilweise und in Ansätzen dann umgesetzt oder weiter verfolgt werden.

(5) Entlohnungsmodell, Gehaltssysteme, Provisions- und Prämienzahlungen

Die Vereinbarungen zur zielgerichteten, wie auch motivierenden und leistungsorientierten Mitarbeiterentlohnung zeigen sich im Vergleich zu unmittelbaren Wettbewerbern im Marktumfeld negativ oder kontraproduktiv. Erbrachte Leistungen finden nicht ausreichend finanzielle Anerkennung. Der Arbeitseifer und die persönliche Mitarbeitermotivation kann hier nachhaltig positiv oder leider auch negativ beeinflusst werden.

(6) Umgang mit Sondergratifikationen, wie z. B. Wegfall von Urlaubs- und Weihnachtsgeld

Hier entscheidet sich oftmals, ob ein Mitarbeiter langfristig im Unternehmen verbleibt und zufrieden mit seinem Arbeitgeber ist oder nicht. Sollte es hier im unmittelbaren Wettbewerbsumfeld Teilnehmer geben, die hier besser aufgestellt sind, kann dies zur ungewollten Abwanderung von qualifiziertem Fachpersonal führen.

(7) Perspektiven und Mitarbeiterentwicklung am eigenen Arbeitsplatz

Gibt es bzgl. der eigenen persönlichen Entwicklung und Karrierechancen zu große Unsicherheiten für motivierte Mitarbeiter, kann es zur voreiligen Abwanderung von gut ausgebildeten Fach- und Führungskräften kommen und (Nachwuchs-)führungskräfte müssen entweder kostenintensiv neu aufgebaut oder neu „akquiriert“ werden.

(8) Unzeitgemäße, schlechte oder auch einfachste Ausstattung des Arbeitsplatzes

Wird an dem eingesetzten Equipment überdurchschnittlich gespart, d. h. es gibt z. B. eine uralte EDV, alte Büromöbel, fehlende Klimatisierung oder billigste Berufskleidung, so wirkt sich dieses auf die Loyalität und Treue der Mitarbeiter aus.

(9) Unkollegiales Verhalten - „Mobbing“ oder „Bossing“

Wird unter Kollegen, oder auch von unten nach oben gemobbt? Oder „mobbt“ der Chef / die Führungskraft sogar von oben nach unten und betreibt das sogenannte „Bossing“? Egal, in beiden Fällen kommt es zu erheblichen Störungen im reibungslosen, motivierten Arbeitsablauf und die Ergebnisse fallen deutlich schlechter aus.

(10) Unkoordinierte, schlechte Abstimmung interner Strukturen

Gibt es im Unternehmen keine, eine schlechte oder total unstrukturierte Abstimmung zu einzelnen Abteilungen ( z. B. Verkauf, Einkauf, Lager, Verwaltung etc.) können Betriebsabläufe erschwert, gestört oder auch unproduktiv ausfallen und zum unnötigen Zeitfresser werden.

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