Mitarbeitermotivation durch Beurteilungsgespräche

Aktive Mitarbeitermotivation durch professionelles Handeln der Führungskraft am POS durch regelmäßige Beurteilungsgespräche und das richtige Maß an Kommunikation*

Um überdurchschnittliche Umsatz- und Abteilungsergebnisse nachhaltig zu produzieren bedarf es einer strukturierten und motivierenden Arbeitsweise der Führungskraft als „Vorbild“ seiner unterstellten Mitarbeiter, besser Teammitglieder. Die Führungskraft setzt in ihrer täglichen Arbeit hierbei die üblichen Managementinstrumente hoffentlich erfolgreich und zielgerichtet, mit dem notwendigen Maß an sozialer Kompetenz ein.

Eines dieser Instrumente ist das Beurteilungsgespräch.

Es bedarf einer gründlichen Vorbereitung, eine qualitative Durchführung und zielgerichtete Nachbereitung. Dazu dient in der Regel ein klar strukturierter Gesprächsleitfaden, der Sie als Führungskraft in eine starke Position versetzt. Sie behalten die Zielsetzung des Gespräches kontinuierlich im Blick, gewährleisten gleichbleibende Kommunikationsqualität in Ihren Mitarbeitergesprächen und leiten zielgerechtere Maßnahmen situationsbezogen ein.

Wenn Sie hierbei motivierend vorgehen und die Weiterentwicklung des Mitarbeiters und der Organisation ( oder Ihrer Abteilung ) im Blick haben, produzieren Sie nachhaltige Motivationskraft und die Ergebnisse optimieren sich. Reflektieren Sie bei sich selbst…

Die meisten Führungskräfte und Mitarbeiter scheuen regelmäßige Beurteilungsgespräche wie „der Teufel das Weihwasser…“ gleichermaßen. Mitarbeiter fühlen sich oft „falsch bewertet“ oder „beurteilt“ zu werden und denken, dass sich hier für die persönliche Karriereentwicklung „Türen verschließen“ und Zukunftschancen abnehmen. Bei der Führungskraft besteht oftmals Unsicherheit oder fehlt es schlichtweg an einer gewissen „Routine“. Man könnte auch von fehlender „Prozessstabilität“ sprechen.

Ein weiterer Grund für nur unregelmäßige Beurteilungsgespräche könnte sein, dass die Führungskraft „Farbe bekennen“ und sich festlegen muss und sich evtl. später an dieser „Einschätzung“ an anderer Stelle wieder erinnert werden können oder auch gemessen werden könnten.

Dabei ist das Beurteilen insgesamt keine ungewöhnliche Aufgabe, denn jeder von uns macht dieses mehrfach täglich und immer wieder aufs Neue. Immer wenn wir jemand beobachten oder mit ihm sprechen / kommunizieren, schätzen wir unser Gegenüber ein und verhalten uns in unserer Reaktion oder Aussage im Sinne unseres Urteils oder unserer inneren Einschätzung. Dieses ist der ganz automatische Vorgang der „Beurteilung“.

Wir sprechen auch von Aktion und Reaktion. Immer wenn wir kommunizieren ist dies ein Wechselspiel von Beobachtung/Einschätzung und Reaktion/Feedback. Ohne diesen Mechanismus wäre eine erfolgreiche und gewinnende Kommunikation gar nicht möglich. Nun kommt es darauf an, wie man mit der Chance einer „Beurteilung“ umgeht. Wie verhält man sich in einem Gespräch, in einer Situation oder einem Menschen gegenüber? Angemessen oder überzogen?

Der Erfolg liegt ausschließlich in der Reduzierung von Konflikten. Konflikte entstehen immer dann, wenn die vorgenommene und geäußerte Einschätzung nicht mit dem Selbstbild des anderen übereinstimmen oder als zutreffend empfunden werden. Es kommt hier auf einerseits den Ton an, den man in seinem Urteil wählt, andererseits sollte man immer die Wahrheit sagen, wenn man etwas sagt, jedoch ist man frei in seiner Entscheidung, ob man direkt etwas erwidert oder zu jeder Sache etwas sagt, oder ob man in mancher Situation besser vielleicht auch mal zielgerichtet schweigt.

Als Fazit möchte ich ausrufen: „Finden oder üben Sie Ihre Rolle als Führungskraft“

Denn ohne zu beurteilen können sie niemals erfolgreich führen. Gewinnen Sie Ihre Mitarbeiter und deren Autorität für sich, um die volle Motivationskraft ihrer Mitarbeiter oder Teampartner entfalten zu können. Setzen sie die Führungsinstrumente gezielt und positiv kommunizierend in ihrer täglichen Arbeit ein, vereinbaren sie Ziele, delegieren Aufgaben, kontrollieren deren Umsetzung, geben zum Fortschritt Feedback und beurteilen sie erbrachte Leistungen. Treffen sie hierzu mit Ihren Mitarbeitern klare Absprachen, geben ausreichend Freiräume die Absprachen umzusetzen, realisieren durch Beobachtung im Hintergrund ob es einen Fortschritt gibt, nehmen ggfs. Korrekturen zu Absprachen vor und messen den Umsetzungserfolg.

Machen sie sich ein Bild über den Mitarbeiter, über seinen Ausbildungsstand und sein individuelles Qualifikationsprofil und fragen sich, ob er überhaupt befähigt ist, diese Aufgabe zu bewältigen oder ob er hierzu erst noch angelernt werden muss. Ohne dieses Bild kann man als Führungskraft keine Aufgaben erfolgreich und verantwortlich übertragen. Erst wenn eine Aufgabe zum Mitarbeiter passt, diese zwar für ihn herausfordernd jedoch nicht überfordernd angesetzt ist und auf keinen Fall zu leicht scheint, gelingt hier der Spagat zu einer gewinnden und hoffentlich umsatzbringenden Mitarbeitermotivation und –aktivierung und sie nehmen als Führungskraft Ihren anvertrauten und „unterstellten“ Mitarbeiter auf Augenhöhe und auf dem Wege des Erfolges mit. Nehmen Sie zukünftig die wichtige Aufgabe der Beurteilungsgespräche / -situationen als einen aktiven Bestandteil ihrer täglichen Führungsarbeit wahr und gestalten, bzw. realisieren sie ihren eigenen und den Unternehmenserfolg nachhaltig.

 

Dietmar Brodde

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